Thursday, November 6, 2014

Wie Nidwalden um die Vermögenden buhlt

Lange besteuerten die Nidwaldner auch Schweizer pauschal. Als sie dies nicht mehr durften, setzten sie auf tiefe Vermögenssteuern.

Schwyz und Zug sind als Steuerparadiese hinlänglich bekannt. Von Nidwalden spricht man dagegen weniger. Dennoch übertrifft das Durchschnittsvermögen der Nidwaldner jenes der Zuger bei weitem. Wie schaffen sie das?

Wer vor hundert Jahren eine Schweizer Karte betrachtete, hätte wohl kaum darauf getippt, dass Nidwalden einst das zweithöchste Durchschnittsvermögen ausweisen würde. Der Agrarkanton war schlecht erschlossen und kaum industrialisiert. Doch in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen entdeckten erste Vermögende das Wohnen am See, das zuvor als unattraktiv galt. So liessen sich etwa die Familien von Speyr (ihnen gehörte ein Teil des Bankvereins, der später mit der Bankgesellschaft zur UBS fusionierte) und Schindler (bekannt wegen der Aufzüge) in Hergiswil am Vierwaldstättersee nieder.
bazonline.ch/schweiz/standard/Wie-Nidwalden-um-die-Vermoegenden-buhlt

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